Tipps

Kleine Tipps, die euch vielleicht helfen

Allgemeine Tricks, die das Leben leichter machen.



Konkrete Tipps was Übernachten, Essen oder sonstiges angeht, findet ihr bei den Ländern.

Lesen bildet!

Reisehandbücher aus dem Michael-Müller-Verlag


"Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon."

Aurelius Augustinus (354 - 430)


Für uns begint eine Reise mit der Vorfreude darauf. Und die Vorfreude beginnt mit der Vorbereitung. Und die Vorbereitung geht unserer Meinung nach am besten mit einem "Müller". Wenn wir ein Ziel ins Auge gefasst haben, lautet die erste Frage "Gibt es einen Müller?"


Wir sind mit den Reisehandbüchern aus dem Michael-Müller-Verlag sozialisiert worden. Hier finden sich alle Infos, die der Reisende braucht. Nicht nur die Sehenswürdigkeiten und Öffungszeiten - die findet man heute am besten im Netz. Vielmehr Hintergründe und Details, die man sonst übersieht. Dazu kommen Empfehlungen für Übernachtungs- und Essenmöglicheiten, die haargenau unseren Geschmack treffen. Das mag aber nicht für jeden zutreffen, denn Geschmäcker sind verschieden!


Die Autoren recherchieren vor Ort und schreiben selbst. Man merkt, dass die Müller-Autoren "ihre" Länder seit langer Zeit kennen und vor allem lieben. Den Eindruck hat man leider nicht bei anderen Reisebüchern, die ähneln einander wie ein Ei dem anderen. 


Interessant auch, dass anscheinend ein Teil der Leserschaft mit den Autoren zusammen älter geworden ist - im positiven Sinne.  Die Empfehlungen ändern sich mit den geänderten Ansprüchen über die Jahre und Ausgaben. Finden wir gut!


Mittlerweile kaufen wir die Handbücher als eBook statt auf Papier. Das ist für das kleine Handgepäck einfach praktischer. Und man hat sie immer zur Hand ohne irgendwo rumkramen zu müssen.


Nur schade, dass es auch interessante Ziele gibt, die der Müller nicht im Programm hat :-)

Direkt ist oft besser

Direkt buchen


Nichts gegen die Portale wie z.B. Booking.com. Die nutzen wir auch gerne, um etwa einen Überblick zu bekommen.


Doch wo immer es geht, buchen wir direkt bei den Hotels. Das ist meist günstiger, weil die Gebühr entfällt, die der Hotelier an das Portal zahlt.


Oft werden auf den Portalen nur wenige Zimmer angeboten, die auch nicht immer die besten sind. Beim Hotel direkt gibt es dann noch Zimmer, die dann auch die besseren sind.


Vergleicht auch akribisch die Leistungen: Gleicher Preis Portal und direkt, aber was beinhaltet der Preis? Ist z.B. Frühstück dabei? Ist beim Portal oft rausgerechnet. Welcher Zimmertyp? Stornofristen?


Unserer Erfahrung nach wird man als Direktkunde auch etwas anders behandelt. Man ist nicht ein anonymer Portal-Kunde, der mal eben klicki-klicki gebucht hat, sondern ein Gast, der sich auch mit seinem Ziel beschäftigt hat.


Also: versucht es erstmal direkt. Und wenn das nicht klappt halt über ein Portal.

Mietwagen - Führerschein & Versicherung

Etwas Vorsicht bei der Miete und beim Führerschein


Wir sind gerne mit eigenem Fahrzeug unterwegs, meist im Auto, ab und an auch mit Motorrad oder Roller. Im Reiseland mit Bus oder Bahn von Ort zu Ort zu fahren ist auch sehr interessant, weil man da nah an den Menschen ist. Aber mit dem Auto sind wir flexibler und können da anhalten, wo wir es wollen.


Aber ein paar Dinge bitte beachten beim Mieten!


Haftpflichtversicherung: In Europa kein Problem, wenn man eine eigene KFZ-Versicherung mit "Mallorca Police" hat. Außerhalb Europas wird es aber komplizierter. Da sind oft nur Kasko-Versicherungen (CDW) inkludiert, die Schäden am gemieteten Fahrzeug abdecken.


Das ist uns zu wenig. Wenn der Leihwagen geschrottet wird, kostet das maximal ein Auto. Kann viel Geld sein, aber ist tragbar. Wenn aber durch einen Unfall hohe Sach- oder Personenschäden auftreten, kann das den Ruin bedeuten. Wir können jedenfalls nicht mal eben die Deckungssumme von z.B. 7,5 Millionen Euro aufbringen. Daher buchen wir den Mietwagen gerne schon in Deutschland bei Anbietern, die eine Haftpflicht mit ausreichender Deckung (ab ca. 1 Million Euro) dabei haben. Das kostet zwar etwas mehr, aber lässt uns entspannter reisen. ADAC oder TUI sind gute Anlaufstellen.


Führerschein: Achtet darauf, ob der normale deutsche Führerschein in eurem Reiseland gültig ist! In manchen Ländern braucht man einen sogenannten "Internationalen Führerschein". 


Aber Achtung: da gibt es mehrere Versionen. Einen aktuellen, der aber nicht in allen Ländern anerkannt wird. Und eine Ausführung, die z.B. in Thailand gültig ist. Der basiert übrigens noch auf einem Abkommen aus der Weimarer Republik... Beide gibt es bei der Führerscheinstelle eurer Gemeinde. Bei uns zumindest nur mit einem Besuch auf dem Amt - digitales Deutschland.


Aber Achtung Update 02/2022:  Laut ADAC braucht es für Thailand mittlerweile auch den "normalen" internationalen Führerschein "nach dem Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr vom 8. November 1968"


Also bitte Obacht - wohin geht es und welchen Führerschein brauche ich? Früh genug den passenden int. Führerschein beschaffen.


Ob das überhaupt kontrolliert wird? Oh ja! In Thailand zum Beispiel werden gerne Kontrollen speziell für die Farang (Ausländer) aufgebaut. Da wird dann geprüft und ggf. kassiert. Auch, ob man denn einen Führerschein für den Roller hat, den man gerade fährt. Viele Touristen mieten sich nämlich dort gerne einen großen Roller ohne einen Motorradschein zu haben. Im Zweifel wird dann bei diesen Kontrollen eine Gebühr fällig. Das kostet zwar nicht die Welt und danach darf man weiter fahren, aber muss ja nicht sein.

Mobilität in Thailand: Grab & SIM-Karte

Es gibt zwar Taxis und Tuk-Tuks überall in Thailand und Songthaew (Sammeltaxis) speziell in Chiang Mai. Aber unser Eindruck bezüglich Taxis ist welteit gleich. Irgendwie haben wir immer das Gefühl, übers Ohr gehauen zu werden - oder es wird zumindest versucht. Ob in Athen, Bangkok oder auch in unserer Heimatstadt, immer das gleiche.


In Thailand nutzen wir daher gerne "Grab". Das ist eine App ähnlich "Uber" oder "Lyft": installieren, anmelden und Kreditkarte hinterlegen, fertig. Zusätzlich hat Grab noch einen Lieferdienst für Essen integriert, aber das ist für uns uninteressant. Grab ist in Thailand weit verbreitet und hat zwei Vorteile:


1. Der Fahrpreis ist fest. Abholpunkt und Ziel eingeben, der Preis wird angezeigt und genau das wird bezahlt. Egal, welche Strecke genommen wird oder wie lange es braucht. So hat der Fahrgast ein gutes Gefühl und bekommt manchmal noch Sightseeing dazu, weil der Fahrer einen Umweg nimmt, um schneller am Ziel zu sein.


2. Ein Übersetzer ist integriert. Sehr nützlich oder sprecht ihr Thai? Einfach die Mitteilung in der App in Deutsch eintippen, der Fahrer bekommt es in Thai angezeigt. Oder in seiner Sprache, was immer die sein mag. Die Antwort kommt dann auch übersetzt an. Nicht perfekt, aber verständlich.

"Wir sind Farang, haben einen grünen Rucksack und blaues Hemd. Wir stehen am 7-Eleven"

"Hallo, ich Jon. bitte gehen zum Motorradverleih. 50 Meter. Besser Anhalten. Toyota Yaris rot."

Alles klar? 


Damit das alles funktioniert, braucht es Netz. Roaming mit der deutschen SIM-Karte würde das Budget deutlich sprengen. Also kaufen wir sofort bei Ankunft eine thailändische SIM-Karte. An jedem internationalen Flughafen gibt es hinter der Immigration mehrere Anbieter.


Das kostet so ca. 10€ (Stand 2019, wenn ich mich recht erinnere) für 4 Wochen mit 8 Gig Volumen - reicht. Die Anbieter tun sich nichts, die Abdeckung ist in Thailand sehr gut und viel besser als in Deutschland. Auch mittem im Dschungel hatten wir 4G mit vollem Empfang. Zum Vergleich: wart ihr mal in der Eifel? Gute Nacht Mobilfunk.


An den Ständen liegen Prospekte aus - in Englisch. Einfach den Mitarbeitern zeigen, was man will. Telefon und Kreditkarte geben. Die richten dann alles ein und nach 5 Minuten hat man mobiles Internet. Einfacher gehts nicht. 


Aber macht nicht den gleichen Fehler wie ich. Nach 24 Stunden auf den Beinen war mir bei Ankunft etwas blümerant und ich konnte nicht klar denken. Also eigentlich wie immer. "Wir sind 4 Wochen hier, da reicht ja das Paket für 14 Tage". Nicht ganz, gell? Also durften wir in Chiang Mai wieder aufladen :-)

Pauschal oder individuell?

Dem Pauschalreisenden eilt ein Vorurteil voraus: denen ist egal, wo sie sind, die interessiert nur, was das Schnitzel und das Bier kosten.


Der Individualtourist dagegen gilt als der einzig echte Traveller:  er lernt abseits der Touristen das authentische Leben kennen.


Ist das so? Da mag sich jeder seine Meinung bilden. Irgendwo dazwischen ist wohl die Wahrheit. 


Individual reisen bedeutet für uns,

  • Wir planen die Reise genau so, wie wir es möchten
  • Kleine Hotels oder Guesthouses, am besten mit internationalen Besuchern 
  • Wir suchen uns selbst aus, wo wir Essen gehen. Probieren die landestypische Küche statt im Hotel verköstigt zu werden.
  • Wie sind nicht in Gruppen unterwegs. Wenn es sich vor Ort ergibt, dass wir mit neuen Bekanntschaften etwas unternehmen, umso besser.

Für uns ist die Planung und Vorbereitung schon ein Teil der Reise, es macht uns Spaß. Früher sind wir einfach nur irgendwo hin gereist und haben uns vor Ort etwas gesucht. Doch aus dem Alter sind wir raus. Das ist aber auch in manchen Gegenden schwieriger geworden, weil durch einfache Internetbuchungen schon vieles belegt ist. Das war prima so: Flug gebucht, Hotel hier gebucht, dort gebucht, möglichst direkt. Ein paar Stationen offen gehalten, um vor Ort etwas zu suchen oder länger bleiben zu können und flexibel zu sein.


Und dann kam das Virus, dessen Namen man nicht nennt... Das finanzielle Risko einer selbst organisierten Reise war plötzlich recht groß. Eine Reisewarnung und u.U. haben wir die Stornokosten an der Backe.


So haben wir uns nach Jahrenden der Eigenplanung wieder auf dem Pauschalsektor umgesehen, um die Sicherheit dieser Buchungsform zu haben. Denn meist sind die Bedingungen hier sehr kundenorientiert.


Wir haben damit tatsächlich gute Erfahrungen gemacht. Bei vielen Anbietern kann man mittlerweile aus Einzelbausteinen seine Reise sehr individuell zusammenstellen - nicht einafch nur ein Flug und ein Hotel und fertig. Und man hat dennoch den Vorteil der Sicherheit. Natürlich ist hier auch das Kleingedruckte zu beachten. Wenn man nun verschiedene Anbieter vergleicht, findet man sicher eine Kombination, die genau den eigenen Wünschen entspricht.


Fazit: Pauschalreisen sind nicht mehr die piefigen 08/15-Urlaube, sondern eine echte Alternative zur Selbstbuchung mit einem großen Maß an Sicherheit im Stornofall. Für uns ist es eine Option geworden.

USA-Reise-Experten

Eigentlich wollen wir hier keine Werbung machen, aber keine Regel ohne Ausnahme.


Ein Lob an die "USA-Reise-Experten" über die wir gebucht haben. Das Team hat uns hervorragend beraten, die wissen wirklich, wovon sie sprechen. Danke an Herrn W.!


Alle unsere Wünsche konnten erfüllt werden. Dazu gab es ein Rundum-Sorglos-Paket: mit allen Tickets (Universal und Kennedy Space Center), die wir sonst getrennt hätten beschaffen müssen. Ein Navi (das wir nicht brauchten, weil unser Mietwagen Android Auto hatte) und der Sun-Pass für die Maut-Straßen waren ebenso inkludiert wie eine SIM-Karte für die USA mit 2 Gig Datenvolumen. Die kann man bei Bedarf mit Datenvolumen aufladen, war bei uns aber nicht nötig. Überall gab es WiFi. Ein Road-Book, in dem der Ablauf der Reise im Detail mit allen Vouchern aufgelistet ist, war die Kirsche auf der Sahnehaube.


Und das alles zu einem vernünftigen und wettbewerbsfähigen Preis. Wir hätten individuell geplant und gebucht deutlich mehr bezahlt - ohne den Schutz einer Pauschalreise, was in C-Zeiten wichtig ist.


Prädikat "Rundum sehr empfehlenswert!"

Kreditkarten für die Reise

Auch wieder ein Hauch von Werbung...


Ein Tipp zum Thema Kreditkarte. Wir haben uns Karten der Hanseatic-Bank zugelegt. Zusätzlich zu den Karten unsere Hausbank. Warum?


Kostenfreie Buchungen im Ausland und ebenso weltweit kostenfreies Abheben von Bargeld (bis auf Gebühren, die der Automatenbetreiber erhebt). Wir möchten und können hier keine Finanzberatung abgeben, aber die Karte hat uns überzeugt. 


Die Einrichtung geht komplett online und ist sehr einfach und unkompliziert. So gehört das im 21. Jahrhundert.


Wichtig ist nur, dass man die monatliche Abbuchung korrekt einstellt, sonst hat man einen teuren Ratenkredit am Hals. Das geht aber in der App bzw. im Web blitzschnell.


Die zugehörige App ist hervorragend: die Buchungen erscheinen Sekunden nach der Belastung. So hat man sofort und immer die volle Kontrolle.

Fähren suchen & buchen im 21. Jahrhundert - Ferryhopper.com

Bei den Vorbereitungen Kykladen 2022 sind wir auf Ferryhopper gestoßen. Zunächst dachten wir, das sei mal wieder irgendeine eine neue Seite, um die Verbindungen zu suchen. Dahinter steckt ein Reisebüro in Athen.


Weit gefahlt, gerade mit der App ist  Ferryhopper deutlich mehr, denn hier kann man

  • Verbindungen suchen
  • Ticktes buchen & bezahlen
  • Online einchecken (wenn die GEsellschaft das zulässt, die meisten machen es)
  • Schauen, wo die Fähre gerade ist - Verspätung?

Und wohl nicht nur für Griechenland - haben wir aber nicht untersucht.


Das heißt, nicht mehr in irgendein Büro am Hafen laufen und ein Papierticket kaufen. Manchmal je nach Gesellschaft (wie bei uns in Folegandros) muss man halt bei im Fährbüro die online gekauften Ticktes gegen 1€ drucken lassen. Allermeistens jedoch geht es komplett papierlos!


Die App ist  hübsch anzusehen, hat aber technisch ihre Defizite - so stürzt ab und zu sang- und klanglos ab. Um danach wieder fein zu arbeiten. Damit kann ich leben, geht mit ja auch so.


Das ist unser Tipp für Fähren ind Griechenland: Willkommen im 21. Jahrhundert!

"Express Rail" vs. "Rail & Fly"

Unser Tipp wenn ihr Lufthansa gebucht habt und mit dem Zug zum Flughafen möchtet. Es gibt von der Lufthansa die Option "Express Rail". Das bedeutet, dass ihr im Zug schon quasi in den Flieger eincheckt. 


Das klingt zunächst gut, hat aber den Nachteil einer Zugbindung: ihr müsst genau den Zug nehmen, für den ihr gebucht seid. Was das bei der Deutschen Bahn bedeutet, weiß jeder Bahnkunde.


Unserer Erfahrung nach ist "Rail & Fly" die bessere, weil flexible und damit sichere Option. Damit könnt ihr nämlich jeden Zug innerhalb von 24 Stunden zum Flughafen nehmen. Sogar die regionalen Verbindungen zum nächsten ICE sind dabei.


Hat ein Zug Verspätung - soll ja mal vorkommen - dann nehmt ihr einfach einen anderen. Wenn ihr genug Puffer am Bahnhof einrechnet, seid ihr damit auf der sicheren Seite.


Achtet also bei einer Buchung der Lufthansa darauf, dass ihr "Rail & Fly" bekommt statt "Express Rail"!

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