Sossusvlei

Desert Homestead Lodge

Luxus in der Wüste

Natürlich wollten wir auch das Sossusvlei besuchen, das ist ja eine der Hauptattraktionen Namibias. Doch wo übernachten? Hier hat uns Iwanowski etwas feines ausgesucht: die "Desert Homestead Lodge": sehr luxuriös, dennoch auf Nachhaltigkeit bedacht - wir sind ja in der Wüste - und gleichzeitig nah am Eingang zum Nationalpark.

Spreetshoogte Pass

Anreise über Umwege

Die kürzeste Strecke zwischen BüllsPort und der Desert Homestead Lodge mag schön sein, aber wir wollten die Landschaft etwas ausführlicher betrachten. Daher sind wir einen Umweg über den Spreetshoogte Pass gefahren: es lohnt sich!


Was für ein Blick von dort oben. Da merkt man erst, wie groß und leer Namibia ist.


Nebenbei bemerkt ist der Pass auch mit einem normalen PKW zu befahren, es geht halt steil bergab und bergauf. Daher im kleinen Gang fahren. Ansonsten überall gute Wegstrecke.

Solitaire

Solitaire und der Apfelkuchen

Solitaire soll ja ein Must-See sein. Und der Apfelkuchen dort ein Must-Eat. Unsere Meinung: verrostete Autos in der Wüste werden überbewertet. Und der Apfelkuchen auch. Als Decklage Mürbeteig statt Streusel kann man essen, muss es aber nicht.


Ja, diese Tankstelle mit ein paar Häusern mitten im Nichts ist schon sehenswert. Allein auch deswegen, weil es hier halt nichts anderes drumherum zu sehen gibt für zig Kilometer.


Die Tanke liegt zentral an einer wichtigen Kreuzung. Fast jeder Tourist kommt hier vorbei, tankt, trinkt einen Kaffee und macht Fotos. Wir auch :-)

Sossusvlei & Deadvlei

Bevor wir zur Lodge kommen, ein paar Worte zum Sossusvlei. Deswegen wollten wir ja schließlich hier hin, ins Nirgendwo.


Zur Klarstellung: die allermeisten Fotos, die man zum Stichwort "Sossusvlei" findet, zeigen es gar nicht, sondern vielmehr das "Deadvlei". Das nur am Rande.


Diese Landschaft ist schon einzigartig und faszinierend. Kein Wunder, dass sich dort so viele Menschen tummeln. Wir waren ja auch da :-) Der Ansturm hält sich aber in Grenzen, es ist genug Platz für "Fotos ohne Leute". Siehe Video - das war um 10:00 Uhr.


Auf die ganze Dünenkletterei, die so en vogue ist, haben wir verzichtet. Viel zu heiß - auch um 9:00 Uhr - und zu voll: Menschenmassen tippeln da im Gänsemarsch hinauf.


Drei Tipps haben wir für euch: Macht kein Gewese um den Sonnenaufgang, nehmt das Shuttle und fahrt damit bis zur Endstation, dem eigentlichen Sossusvlei.

Bitte dran halten!

Sonnenaufgangs-Stress

Macht euch bitte keinen Stress mit "wir müssen zum Sonnenaufgang am Tor zum Park sein". Das liest und sieht man sehr häufig. Auch um 9:00 Uhr ist das Licht noch gut für feine Bilder. Außer ihr seid echte & harte Fotoamateure.


Wir haben lieber gut gefrühstückt, als in der Schlange am Eingang zu warten. Danach entspannt in 45 Minuten zum Nationalpark fahren,  ohne Stau hinein und die nächsten 60 km Asphalt zum eigentlichen Parkplatz cruisen.

Stecken im Sand
Das Shuttle

Shuttle oder Tiefsand?

Vom Parkplatz zum eigentlichen Vlei führt eine berüchtigte Tiefsandstraße. Berüchtigt, weil angeblich hier viele unerfahrene Touristen steckenbleiben.


Es gibt ein Shuttle, das die Besucher für wenig Geld (ca. 9€ / Nase) hin und zurück fährt. Das Ding pendelt hin und her, Wartezeiten gibt es praktisch nicht.


Ja, wir überlegten, ob wir selbst fahren sollen. Schließlich haben wir einen 4x4! Aber... Dazu muss Luft aus den Reifen abgelassen werden und wo pumpen wir sie wieder auf? Schließlich geht es auf Asphalt wieder zurück zum Ausgang. Und mit wenig Luft auf Asphalt tut den Reifen nicht gut, eine spätere Panne ist vorprogrammiert. Eine "Luftstation" am Parkplatz haben wir jedenfalls nicht entdeckt. Und Tiefsanderfahrung haben wir auch nicht. Also rein ins Shuttle!


Das Shuttle ist ein einfacher Trecker mit Anhänger. Die Fahrt ist schon ein Erlebnis wie auf der Achterbahn - macht Spaß!


Und siehe da: nach knapp 100 Meter sahen wir das erste Opfer: steckengeblieben und eingesunken im Sand bis zum Bodenblech, Wenig später nochmal ein armer Besucher. Insgesamt haben wir auf den 4 km fünf Steckenbleiber gesichtet.


Schöner Tag für die Armen: Vorfreude aufs Vlei und dann ist "Stecken im Schacht": Warten auf den Abschlepper (das ist das Shuttle, das aber auch andere Aufgaben hat) und dann dafür kräftig in die Tasche greifen.


Tipp: Nehmt das Shuttle! Es sei denn, ihr seid erfahrene Wüstenfahrer!

Sossusvlei

Das echte Sossusvlei

Was häufig als Sossusvlei bezeichnet wird, ist eigentlich das Deadvlei: ein ausgetrocknetes Tal mit toten Bäumen. Grandios und sehenswert, ohne Frage! Dafür auch sagen wir mal euphemistisch gut besucht.


Wenn ihr mit dem Shuttle bis zur Endstation fahrt (einen weiter als das Deadvlei, wo alle aussteigen), kommt ihr zum Sossusvlei. Und das lebt noch! Und es ist wenig besucht - wir waren die einzigen Menschen dort.


Hier kann man sehen, dass die Wüste lebt. Es braucht nur ein wenig Wasser. Ganz anders als das Deadvlei, das ja schlicht tot ist. Das Sossusvlei ist nicht ganz so fotogen, bietet aber ganz einen eigenen Einblick in die Namib-Wüste.

Bewegte Bilder: Vom Sossuvlei zum Deadvlei

Das Video zeigt die Rückfahrt vom Soussusvlei zum Deadvlei per Shuttle. Das war jetzt ein einfacher Geländewagen und kein Trecker.


Dieser Streckabschnitt ist eher unproblematisch und einfach zu fahren - ihr könnt euch vorstellen, wie der Rest ist. Und bitte Ton an: sehr afrikanisch :-)

Namibischer Gin Tonis mit Blick
Echtes Fernsehen von der Terrasse

Desert Homestead Lodge

Das ist ein Schätzchen: hervorragender Service, sehr gutes Essen (es waren auch viele Franzosen zu Gast - das spricht Bände) und eine traumhafte Unterkunft. Von der Terrasse hat man echtes "Fernsehen". Da kann man prima entspannen nach einem harten Tag im Deadvlei :-)


Eine Roomtour gibt es natürlich wieder hier.


Der Pool ist eiskalt, was nach dem Besuch der Vleis bei 40°C sehr angenehm ist.


Alles wird übrigens nachhaltig betrieben, soweit das halt möglich ist. Solarstrom und -warmwasser zum Beispiel. Deshalb gibt es auch keinen Wasserkocher im Zimmer. Wenn ihr heißes Wasser für Kaffee oder Tee braucht, einfach bei der Rezeption melden: der Zimmerservice stellt euch dann eine Thermoskanne hin.

Zwei Tage in Bildern

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