Etedenka Mountain Camp

Ein Camp auf einem anderen Stern

Warum? Das Etendenka Mountain Camp war DER Höhepunkt der Reise. Außerhalb jeglicher Wertung, weil das Erlebnis so einzigartig war. Die Anreise, das Camp, die Touren, der Sternenhimmel und vor allem die Menschen dort haben uns unglaublich gut gefallen - wir wollten nicht weg...


Was ist das überhaupt für ein Camp? Zuerst einmal ist es JWD - janz weit draußen. So weit weg vom Schuss, dass man dort nicht alleine hinfahren darf und kann, sondern im nächstgelegenen Punkt der Zivilisation (na ja...) abgeholt wird. Es ist schon seit über 30 Jahren "ecofriendly", was man überall merkt. Die Leute dort meinen es wirklich ernst mit dem Schutz der Natur. So übernimmt das Camp zum Beispiel die Aufgabe, illegal erworbene alte und besondere Bäume (sic!) wieder anzupflanzen und zu retten. Ja, tatsächlich werden solche Jahrhunderte alte Bäume von Chinesen gekauft. Warum auch immer...


Nicht zuletzt sind es die Menschen vor Ort und die Gemeinschaft mit den Gästen, die das Erlebnis ausmachen. Viele Grüße hier an Dennis!

Palmwag Lodge - so kann man warten

Die Anreise

ist jetzt nicht trivial. Zunächst begibt man sich zur "Palmwag Lodge". Die wäre allein ein paar Nächte wert und ist schon weit weg von allem, weil sie in einem Schutzgebiet liegt.


Dort wartet man ganz entspannt am Pool und wartet auf den Fahrer. Das Gepäck wird im Geländewagen verstaut und los geht es  Auf der knapp 1,5 Stunden langen Fahrt lernt man schnell, dass man hier als ungeübter Offroad-Fahrer an die Grenzen stößt. Tatsächlich ist es nur ausgewählten Fahrern erlaubt, sich hier auf den eigenen 4 Rädern zu bewegen.


Der Streckenabschnitt auf dem Video ist noch harmlos.


Auf dem Weg sahen wir dann auch unsere ersten Hartmann Berg Zebras - auch nicht schlecht! Und Giraffen und Kudus und Springböcke. Alles in einer Gegend, von der man nicht vermutet, dass es überhaupt Tiere gibt, so trocken und unwirtlich mutet es an.

Hartmann Berg Zebra - teilweise
Sundowner

Das Camp

hat einfach den Wow-Faktor schlechthin. Mitten im wortwörtlichen Nichts gibt es ein paar feste Zelte (aber was für welche!) und das Haupthaus. Drumherum nur Natur soweit das Auge reicht.


Die Zelte sind klasse, besonders die Freiluftdusche. Eine Roomtour haben wir natürlich für euch vorbereitet.


Angenehm war auch die hervorragend organisierte Bespaßung. Morgens, wenn es noch kühl ist, gibt es eine geführte Wanderung. Auf der wird die Natur und das Überleben in dieser Umgebung sehr gut erklärt. Man spaziert ganz entspannt ein paar Stunden durch die Wüste und erlebt sie hautnah. Viele Tiere gibt es nicht zu sehen, weil es halt Wüste ist. Ein Zebra haben wir zumindest teilweise gesehen :-) Aber das macht überhaupt nichts, die Landschaft an sich ist unvergesslich!


Nachmittags gibt es dann den obligatorischen Game Drive mit Sundowner. Aber auch hier geht es um das Erlebnis der Wüste und der Landschaft.


Wem das zu wenig ist, der kann dort auch gerne 3 Nächte buchen. Dann wird gewandert, was das Zeug hält und eine Nacht wird richtig campiert! Haben wir nicht gemacht, vielleicht das nächste Mal...

Unser Zelt
Alula Trek in Afrika

Die Menschen

haben uns dieses Camp unvergesslich werden lassen. Dennis, Gustaph und Boas lieben diesen Platz - das merkt man. Und sie übertragen ihre Begeisterung auf die Gäste.


Abends trifft man sich mit den anderen Gästen und speist an der gemeinsamen Tafel. Das war international und spaßig! Richtig gut unterhalten haben wir uns mit englischen Farmern aus Thetford. Die fanden es besonders lustig, dass ich diese Stadt kannte (beruflich bedingt). Viele Grüße hier!


Und weil immer einer der netten Menschen aus dem Camp dabei ist, erfährt man viel über das Leben und den Alltag in Namibia. Einfach nette Abende in geselliger Runde.


Nach dem Essen geht es raus Sterne schauen. Ihr glaubt nicht, wie der Sternenhimmel hier ohne Lichtverschmutzung aussieht! Und Dennis erklärt die Sterne so gut, dass sogar ich jetzt weiß, wie man mit dem Kreuz des Südens die Himmelrichtung bestimmt :-)


Nicht zuletzt frönt Dennis dem gleichen Hobby wie ich: Kinder, wie klein die Welt ist! So hat er mir die Erlaubnis gegeben, dort eine Runde zu fliegen. Für die Wissenden: 40°C und 1400 Höhenmeter kosten Leistung bei Flugzeug und Mensch...

Wir haben wenig fotografiert, daher nur ein paar Bilder

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